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Knackige Texte zu Themen die auch eure Familie betreffen 

Schlaf Kindlein, schlaf doch endlich ein!

 

Warum sich Kinder zwischen 2-6 Jahren oft so schwer tun mit Einschlafen

 

 

1. Jeden Abend das Einfschlaf-Drama

 

Es war ein langer Tag, dein Kind ist müde und es ist Zeit ins Bett zu gehen. Dein Kind möchte überall hin, nur nicht ins Kinderzimmer, nicht in sein Bett und schon gar nicht einschlafen.

Du wünschst dir nach einem langen Tag ein bisschen Ruhe, einen Schokoriegel essen, ohne teilen zu müssen und Zeit für dich, ohne schlechtes Gewissen.

 

Himmel noch mal, das kann doch nicht so schwer sein! Du spürst die Wut in dir aufsteigen und fühlst dich hilflos der Situation ausgeliefert. Mal versuchst du es liebevoll und mit viel Geduld, mal bist du streng und unnachgibig. Doch das Einschlafdrama nimmt immer seinen Lauf, Abend für Abend, egal was du tust. Es ist zum Verzweifeln, warum kooperiert dein Kind nicht?

 

Den ersten Schritt hast du schon gemacht! Du kümmerst dich um dein Bedürfnis und um das Bedürfnis deines Kindes. Indem du dir dessen bewusst bist, hast du den ersten Schritt getan, hin zu deinem Ziel: Eine ruhige, stressfreie Zubettgeh Routine.

 

"Wusstest du,

dass schlafen als einziges in der Erziehung

nicht erzwungen werden kann?"

 

 

2. Warum will dein Kind nicht schlafen, wenn es soll?

 

Kein Mensch kann zum Schlafen gezwungen werden. Ein: "Du musst jetzt schlafen!" funktioniert nicht. Die Kinder scheinen zu spüren, dass dies unser wunder Punkt ist. Dennoch braucht dein Kind Schlaf, um sich gesund zu entwickeln und am Tag fit zu sein.

 

Lass uns da mal genauer hinschauen, durch die Brille der integrativen Erziehung.

Wir beziehen verschiedene Standpunkte mit ein und entwerfen ein ganzheitliches Bild, was Einschlafen alles beinhaltet.

 

Bedürfnisse

  • Sicherheit & Geborgenheit
  • Autonomie
  • Schlaf (wie viel, wann & wo)
  • Ruhe

 

Gibt es unerfüllte Bedürfnisse, werden sie immer stärker und wir werden immer verzweifelter versuchen sie zu erfüllen.

 

Das Grundbedürfnis Nr. 1 zum einschlafen ist die Sicherheit! Fühlt sich dein Kind nicht sicher, fehlt ihm Nähe und Geborgenheit, kann es nicht einschlafen.

 

Dies kann nach einem KITA-Tag sein oder nach einem tollen Ausflug mit Opa, wenn die elterliche Bindung wieder aufgefrischt werden muss. Kleine Kinder brauchen die Bindungsperson, um sich verbunden zu fühlen. Erst später geht das auch übers Telefon oder es reicht wenn sie an die Eltern denken.

 

Werte

  • Kinder müssen um 20 Uhr im Bett sein
  • Kinder schlafen im eigenen Bett
  • Eltern müssen sich durchsetzen

 

Werte werden von der Geselschaft vorgegeben. In anderen Kulturen gibt es hinsichtlich der Einschlafsituation von Kindern sehr unterschiedliche Wertde.

Zum Beispiel gibt es in Nepal nur für wenige Kinder ein eigenes Kinderzimmer. Die Familien schlafen meist gemeinsam in einem Raum. Es wird auch nicht erwartet, dass ein Kleinkind alleine einschläft oder gar durchschläft. 

 

Was sind deine Werte als Familie?

 

Gefühle

  • Unsicherheit
  • Wut
  • Hilflosigkeit
  • Angst

 

Gefühle entstehen in uns und wurzelnhäufig in der Vergangenheit. So kann dich dein Kind nicht wütend, hilflos oder unsicher machen. Das Kind macht etwas, das dieses Gefühl in dir auslöst. So fühlen Elternteile auch nicht unbedingt das gleiche, der eine fühlt sich schnell provoziert oder hilflos, der andere nicht.

 

Rituale & Gewohnheiten

  • Eltern bestimmen, wann es ins Bett geht
  • Kind darf bestimmen, wie es ins Bett geht (z.B. Wettrennen, Huckepack...)
  • Eltern legen fest, dass 1 Buch vorgelesen wird
  • Kind darf entscheiden welches

 

Es ist an dir als Elternteil, dem Kind Orientierung, Halt und Sicherheit zu geben, so dass es gut einschlafen kann. Das Kind kannst du im Rahmen seiner Möglichkeiten und seinem Alter mitentscheiden lassen, ob es dies oder jenes will. So stärkst du die kindliche Autonomie, ohne das Kind zu überfordern.

 

"Das Kind braucht zum Einschlafen deine Hilfe,

nur so kann es kooperieren."

 

 

3. Wie ihr eine neue Einschlaf-Routine findet

 

Geht das Einschlaf-Drama von alleine weg? Eingespielte Routinen, ob gut oder schwierig, verschwinden oft nicht einfach. Es braucht einen aktiven Wechsel hin zu einer neuen Routine.

 

Je besser die neue Routine zu euch als Familie passt, desto eher klappt die Umsetzung. Deshalb ist es mir auch wichtig, mit euch euren persönlichen Weg zu gehen, der für euch passt. Darum klären wir Fragen wie:

  • Wie sähe die perfekte Routine aus?
  • Was habt ihr für Bedürfnisse?
  • Wo steht das Kind in der Entwicklung?
  • Gibt es gerade spezielle Themen in der Familie (KITA-Start, neues Geschwisterchen, Oma krank...)?
  • Ist es schon mal besser oder gar gut gelaufen?
  • Wann ist es zu diesem Drama geworden?
  • Wie sieht eine realisierbare, entwicklungsgerechte und bedürfnisorientierte Lösung aus?

 

Gute zu wissen ist:

Änderungen verunsichern dein Kind und ja, auch dich. Oft fallen wir wieder in alte Muster zurück, das kann passieren. Dein Kind kann auch mit einem Wutausbruch auf die neue Routine reagieren, da es irritiert ist von der neuen Situation. Jedoch lohnt es sich, dran zu bleiben und die neuen, an eure Bedürfnisse angepassten Gewohnheiten zu etablieren, mit viel Geduld und Empathie.

 

Wünschst du dir Ideen zum Umgestalten eurer Einschlaf-Routine?

Wünschst du dir Unterstützung, um dran zu bleiben und endlich eine neue Gewohnheit zu etablieren?

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"Dein Kind und du machen es immer so gut,

wie ihr es eben gerade könnt."

 

 

4. Warum Teo nicht einschlafen kann

 

Als Alma zu mir in die Beratung kam, war ihr Sohn Teo fast 3 Jahre alt und besuchte neu an 3 Tagen in der Woche die KITA.

 

Alma (alleinerziehend) berichtete mir, dass die KITA-Eingewöhnung super gelaufen ist und Teo sehr gerne hinging. Sie selber sei an der neuen Abreitsstelle gefordert, aber sie schätze es sehr, wieder zurück im Beruf zu sein.

 

Alma erzählt:

Am Tag ist alles super, aber wenn es ums Schlafen geht, eskaliert es regelmässig. Schon beim Zähneputzen und Pyjama anziehen beginnt das Drama, dauert oft sehr lange und immer will Teo noch etwas:

  • Ich habe Hunger!
  • Ich will etwas trinken!
  • Ich muss aufs Klo!
  • Ich will noch spielen!
  • Ich bin noch nicht müde!!!  

Versuche ich mich dann durchzusetzen, schreit Teo: "Du doofe kack Mama, geh weg!"

Damit bringt er mich zur Weissglut und zugleich fühle ich mich ohnmächtig und hilflos. Oft schnauze ich Teo dann an und sage Sachen wie: "Dann geh doch alleine ins Bett!" und "Ich habe keine Lust mehr auf dich!"

Danach tut es mir dann auch gleich leid und ich entschuldige mich... aber im Bett ist er dann immer noch nicht, nur beide genervt und traurig.

 

Solche Situationen werden mir oft geschildert und es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass die Familien wieder in Ruhe und Verbundenheit in den Schlaf starten können.

 

Zusammen mit Alma haben wir folgenden Plan erarbeitet:

Alma übernimmt die Führung und gibt Teo so Orientiertung und Sicherheit.

Vor dem Abendessen zieht Teo schon sein Pyjama an, was gemacht ist ist gemacht.

Das Abendessen wird einfach gehalten, so dass weder Alma noch Teo viel entscheiden oder Zeit für die Zubereitung investieren müssen. Die Küche wird gleich nach dem Essen aufgeräumt und Teo darf gerne mithelfen.

Die Zähne werden vor der gemeinsamen Kuschelzeit geputzt, ein klares Signal: Jetzt gibt es nichts mehr zu essen. 

 

Ganz bewusst beginnt nun die Kuschelzeit. Teo kann von der KITA erzählen und seine Mama-Bindung wieder stärken, Sicherheit tanken und zur Ruhe kommen. Diese Zeit zum Ritual machen, so dass beide wissen was kommt.

Alma setzt klare Zeichen, wann was angesagt ist und Teo darf sagen wie es gemacht wird.

Nun sind wir gespannt, ob es klappt :-) und natürlich klappt es oft (nie) sofort. Neues braucht Zeit sich zu etablieren. So wird der Plan mal eine Woche getestet und dann sehen wir uns wieder.

 

 

5. Lass uns gemeinsam dein Kind in den Schlaf schaukeln

 

Gemeinsam ist es oft leichtern eine neue Routine zu etablieren.

 

Du bringst das Wissen zur aktuellen Situation und deiner Familie. Niemand kennt die Einschlafsituation besser als du und niemand kennt dein Kind besser als du.

 

Du bist die Fachperson, wenn es um deine Familie geht!

 

Ich bringe den Blick von aussen, neue Ideen und Perspektiven. Ergänze mit Fachwissen, wenn es um die Kindliche Entwicklung geht. Was kann dein Kind schon? Wo steht es in der Entwicklung und welche Meilensteine stehen an? 

 

Ich bin die externe Person mit Fachwissen, Kreativität und einem "Roten -Faden" für euch!

 

Zusammen sind wir ein kompetentes Team und finden eine passende Lösung für euch!

 

1:1 Beratung

Ich unterstütze euch mit meinem Wissen

und gebe euch Orientiertung & Sicherheit

bei der Einschlafbegleitung eures Kindes.

 

Bist du dabei?

Dann melde dich bei mir für ein undverbildliches Kennenlerngespräch 

oder für eine Terminanfrage.